Betreff: SkandalManfred Bleil
Ludwigstr. 97 Dieter Rackowitz
Buersche Str. 15
49074 Osnabrück
Tel. 0541 / 8502123
95632 Wunsiedel Fax 0541 / 260921
E-Mail
www.dieterrackowitz@hotmail.de
Osnabrück 20.11.2007
Zur Veröffentlichung Ihrer Webseite
Sehr geehrter Herr Bleil,
immer wieder erfährt man aus den Medien über die Machenschaften von Seiten der
Kreditinstitute, doch niemand setzt sich wirklich damit auseinander. Es gab TV Sendungen,
etliche Zeitungsberichte, sogar einige öffentliche Veranstaltungen. Ich recherchiere seit über
5 Jahren in Sachen Bankrecht und dass, was ich herausbekommen habe, ist ungeheuerlich.
Insgesamt hat eine Bank oder Sparkasse “ fast grenzenlose “ Möglichkeiten,
kontotechnische Tricks zu Lasten seiner Kunden anzuwenden. Es ist mir keine
Bank oder Sparkasse bekannt, die richtig gerechnet hat. Höchst - und obergerichtliche
Rechtsprechnung verweisen Banken immer wieder auf diese Mißstände hin. Die schon seit
langem vorliegende Rechtsprechnung spricht eindeutig gegen diese Intransparenz.
Ich behaupte, das die Banken durch ihr zum Teil kriminelles Verhalten mindestens 1. Mio.
Arbeitsplätze in Deutschland auf dem Gewissen haben. Es ist eine volkswirtschaftliche
Tragödie, wenn Unternehmen aus Liquiditätsnot zusammenbrechen und sich später
herausstellt, dass die Banken oder Sparkassen dem Unternehmen auf illegale Weise
systematisch Geld entzogen hat, das, wäre es nicht verschwunden, dem Unternehmen
in der Kriese geholfen hätte, sich wieder zu berappeln , oder auch erst gar nicht, wie in
meinem Fall, in solch einer Situation hinein geraten wäre, und somit Arbeitsplätze zu sichern.
Stattdessen gehen der Unternehmer wie seine Mitarbeiter jetzt gemeinsam zum Arbeits,-
bzw. Sozialamt. Ich denke, das diese Einleitung erst einmal ausreicht, um sich ein grobes
Bild zu machen und möchte jetzt meine eigene Tragödie vortragen, in der Hoffnung, dass
Sie mir und meiner Familie, in welcher Form auch immer, helfen können. Aber auch für
den gasamten Mittelstand, Kleinunternehmer, Freiberufler und auch Hausbesitzer wäre Ihr eventuelles Einschreiten von unglaublichem Wert.
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Meine hier erzählte Geschichte, mit noch offenen Ausgang, basiert auf Tatsachen, wobei ich jederzeit in der Lage bin, den Beweis dafür anzutreten.
Aufgrund meiner Einnahmen Überschuß Rechnung von 1986, die ein realen Überschuß von 8.328,22 DM jährlich auswies, bekam ich von der Sparkasse im
Jahre 87 ein Darlehen über 750.000,00 DM für die Erweiterung meines Unternehmens.
Vorsorglich wiesen wir die Sparkasse darauf hin, dass wir damit nicht auskommen würden.
So verlief es die ganzen Jahre, wir wurden ständig unterfinanziert und bekamen dann,
wenn wir in Liquiditätsnot gerieten, immer wieder teuere Kredite bewilligt.
Diese Liquiditäsengpässe über den gesamten Geschäftszeitraum waren Hausgemacht. Uns
wurde ständig suggeriert, dass wir nicht in der Lage wären mit Geld umzugehen.
Mitten in der Bauzeit ging uns das Geld aus und wir benötigten eine Nachfinanzierung von
185.000,00 DM die uns allerdings nur gewährt wurde, wenn wir für weitere 570.000,00 DM
die auf dem Grundstück angrenzenden Wohnhäuser kaufen würden. Man raumte mir dann
noch großzügigerweise, ein Dispo in Höhe von 50.000,00 DM auf meinem Grirokonto ein.
Ich habe also auf Grund eines Überschußes in Höhe von 694,02 DM p.m. insgesamt einen
Kredit von sage und schreibe, 1.555.000,00 DM (ohne einen Pfennig Eigenkapital) erhalten,
wobei ich auch noch negativ mit einer Zwangsvollstreckung, durch eine frühere
Jugenddummheit, Gläubiger war eine Bank aus Düsseldorf mit 2.000,00 DM in der Schufa stand. Zu der Zeit war ich verheiratet und hatte 2 schulpflichtige Kinder.
Dies allein verstößt schon gegen das Kreditgesetz, an das alle Banken gebunden sind.
Durch diese eindeutig erkennbare Kreditaufzwingung wollte die Sparkasse erreichen,
dass mir die gesamte Immobilie wieder weggenommen wird, da ein Großkunde
sein Kaufinteresse angemeldet hatte. Mit den mir zur Verfügung gestandenen Mitteln,
hätte ich den schlechten Ertragswert und den maroden Zustand der Immobilie niemals
bewältigen, noch die Immobilie halten können. Meine Frau und ich arbeiteten täglich
14 bis 16 Std. einschließlich Samstag und Sonntag. Wir können heute noch nicht
glauben, das wir aus dieser schwierigen, eigentlich nicht machbaren Situation,
herausgekommen sind. Immer wieder bekamen wir Kredite, überwiegend Kontokorrenten
und auch Leasing, finanziert. Ich saß im Jahre 97 wochenlang meistens bis spät in die Nacht
hinein und war mit meiner Kalkulation beschäftigt. Die erstellten Liquiditätsplanungen
sahen stets gut aus, aber der Blick auf meine Kotoauszüge brachte mich immer wieder ins
grübeln. Ich kam einfach nicht dahinter, was hier ablief. Das Einzige was sich ständig sumierte
waren meine körperlichen Symtome. Im gleichem Jahr finanzierte die Sparkasse uns
auch noch unser Privathaus in Höhe von 690.000,00 DM, incl. der Nebenkosten, dieses Haus
befand sich in der Zwangsversteigerung der Sparkasse. Wenn Sie jetzt glauben
das wars, irren Sie sich gewaltig. Es ging mit der Kreditvergabe fröhlich weiter.
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Insgesamt bekam ich, ohne Unterschrift meiner Ehefrau, 4.147.976,86 DM an Kredit.
Im Jahre 2001 eskalierte mein Kreditangegement und ich wurde genötigt, meinen PKW und
mein Privathaus zu verkaufen.Ohne den Verkauf hätte die Sparkasse notwendige Sanierungs-
maßnahmen verweigert. Es wurden dann 17 Darlehensverträge zu 4 zusammengefasst.
Durch diese Aktion verschwanden mit einmal ca. 65.000,00 DM . Mit der Bitte um
detaillierte Abrechnung kam ich bis heute auch mit anwaltlicher Hilfe nicht weiter.
Mittlerweile liegt diese Unterschlagung bei der Staatsanwaltschaft und der BaFin,
die haben beide, die Angelegenheit aus Mangel an Beweisen eingestellt.
Meine EÜR 2001 wies zur Zeit der Sanierung ca. 60.000,00 DM minus aus.
Wir schafften es dann, durch unglaublichen Körpereinsatz und straffe Kalkulation das Minus
von 60.000,00 DM in ein Plus von 160.000,00 DM umzuwandeln. Dies geschah im Jahre
2005. Jetzt wurde von seiten der Sparkasse die Zwangsvollstreckung eingeleitet. Dies
drang nach Außen, wodurch mein Sohn der mittlerweile den Betrieb übernommen und somit
der Umsatz durch Distanzierung wichtiger Geschäftspartner seine Einnahmen um mehr
als 30% zurück gingen. Als ich dann erfuhr, das die Sparkasse durch ständige
Falschberechnung, von Anfang bis Ende der Geschäftverbindung, mir auf illegaler Art
und Weise Geld entwendet hatte und ich um Neuberechnung meiner Konten bat,
kündigten Sie mir sämtliche Konten und stellten mir meine Darlehen zu sofort in
Rechnung. Als Kündigungsgrund nannten Sie Vertrauensbruch. Übrigens kündigte
man mir 8 Monate später mit der gleichen Begründung meinen Hausmeisterposten
von seiten des Immobilienverwalters, der mir 377,00 Euro im Monat einbrachte.
Jetzt hat sich unter Zuhilfenahme anwaltlicher Tätigkeit herausgestellt, dass die von der
Sparkasse herausgebrachte Kreditkündigung rechtswidrig und somit das Kreditverhältnis
durch die Kündigungserklärung nicht beendet worden ist.
Auf Grund der Tatsache, dass durch ein finanzmathematisches Gutachten über die
Kontobuchungen aus 2001 eindeutige Fehlbuchungen festgestellt wurden und durch
weitere Stichproben des Gutachters auch alle anderen Jahre durchweg falsch gebucht sind,
habe ich ein Recht auf Neuberechnung und somit steht mir, wenn die Bank die
Neuberechnung verweigert, was seit Juni 2005 der Fall ist, gegenüber weiteren Raten
ein Zurückbehaltungsrecht nach § 273 Abs. 1 BGB zu.
Im Klartext bedeutet dies, dass ich mich bis zum heutigem Tage mit keiner Rate im
Rückstand befinde und somit auch die Zwangsvollstreckung nebst Zwangsverwaltung
rechtswidrig. Die beantragte PKH wurde mit Beschluß vom Landgericht abgelehnt
und auch das OLG Oldenburg lehnte ab.
Begründung : Es gäbe in dieser Sache keine Aussicht auf Erfolg !
Daraufhin habe ich ein weiteres Gutachten über die Darlehenskonten in Auftrag gegeben. Diese ist zwar nicht komplett, hat aber ergeben, dass EUR 50.000,00 zuviel berechnet wurden
ohne Nutzungsentschädigung. Somit ist eindeutig bewiesen, dass zum Zeitpunkt der Kündigung mein Kontostand mindestens EUR 100.000,00 im Plus gestanden hätte und nicht
EUR 19.000,00 im Minus. Aufgrund des Kontostand wurde nämlich gekündigt.
Man entzieht mir somit als Bürger mein Verfassungsrecht. Ich habe dann beim LG
noch einmal die PKH mit neuen Beweisen eingereicht, die dort sofort wieder abgelehnt wurde.
Mit der sofortigen Beschwerde ging das Ganze wieder zum OLG Oldenburg. Auf den
Beschluss warte ich mittlerweile schon 10 Wochen.
Meine Familie und ich sind mittlerweile völlig am Ende. Wir haben uns über 30 Jahre
lang abgerackert, alles Geld ins Geschäft und in die Immobilie gesteckt selbst unsere
Altersvorsorge. Und jetzt ist uns dies alles weggenommen worden, nur weil wir das
Geld, das uns die Sparkasse auf illegaler Weise entzogen hat wiederhaben wollen.
Muß man denn hier in Deutschland sein Haus zweimal abbezahlen ? ? ?
Der hieraus resultierende Schaden, allein verursacht durch die Sparkasse, unter
Einrechnung von Nutzungsentschädigung und Schadenersatz , liegt nach grober
Schätzung im unteren siebenstelligen Eurobereich. Durch die ständige Falschberechnung
hat sich mein Guthaben auf den Konten verringert, was sich rechnerisch
zwingend im Laufe der Jahre kumulierte und somit nicht mehr für eine Tilgung der
Darlehen zur Verfügung stand. Hätte die Sparkasse ordnungsgemäß entsprechend der
höchstrichterlichen Rechtsprechung gebucht und nur die Gebühren verlangt, die ihr
auch zustanden, dann wäre ich niemals in einen finanziellen Engpaß geraten, sondern hätte
ohne Probleme die Darlehen zurückbezahlen und betrieblich notwendige Investitionen
vornehmen können. Die Kündigung erfolgte daher zur Unzeit und zugleich zu Unrecht
und ist durch das eigene Verhalten der Sparkasse bzw. derer Mitarbeiter verursacht worden
bzw. eigen inniziert.
Unser Familienbetrieb ist mittlerweile Zwangsgeschlossen und ich lebe mit meiner
sechsköpfigen Familie vom Sozialamt . Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass so
etwas in