Gästebuch zu VR-Bank Marktredwitz eG

  Zum Wunsiedeler Kreis

[ zurück zur Übersicht ] [ Kontakt ] [ neuer Eintrag ]

Nr. 2062

Beobachter

6. Juli 2007, 09:41 Uhr

Betreff: Auf welcher Seite stehen die Vertreter, was macht das für einen Sinn

Alleine schon die Versammlung im Jahr 2005 war doch der reinste Witz. Wie konnten sich die Vertreter so von den Aufsichtsräten hinters Licht führen lassen? Da ist doch was gelaufen, wenn man Manfred Heger mit so einem Aufhebungsvertrag bedient hat, dass man ihn gar nicht mehr packen konnte. Ein Jahresgehalt weiter gezahlt, wie jetzt bei Karl Krämer auch noch, wo man wahrscheinlich 5 normale Angestellte bezahlen hätte können, die den Betrieb wieder helfen anschieben hätten können.

Diese Geschwätz darum, dass man von einem Kredit von 5 Mio. € nicht gewusst haben will, dann aber doch von Ampel gelb oder rot reden, dass ist doch das Geständnis des Aufsichtsrates der eigenen Schuld gewesen, genauso wie es jetzt bei den 800.000 € in der Frankenpost bei Gold, Gold, Gold der Fall ist. Über den Kredit bei Flex ist bei der Ausreichung mit dem Aufsichtsrat geredet worden und dann wie es aussieht bei jeder Prüfung durch den Verband. Das als Lüge zu enttarnen, als falsche Aussage zur Herbeiführung der Abschmetterung des Regresses gegen Manfred Heger, das dürfte einem Staatsanwalt nicht schwer fallen, vor dem man nichts verstecken darf. Da dürfte in den Bankunterlagen oder Sitzungsprotokollen einiges drin stehen.

Was wäre mit einem Rechtsanwalt Loos, wenn man nachweisen würde, dass wenigstens ein paar organisatorische Regelungen bei der Bank bestanden haben und da drin stehen würde, dass der Aufsichtsrat einer Kreditgewährung bei der RV-Bank Marktredwitz-Selb, oder bei der VR-Bank Marktredwitz dann in Folge schon bei weit geringeren Summen mehrheitlich zustimmen musste, als erst bei einer Großkreditgrenze von damals vielleicht 7 Millionen DM, oder danach mit 3,5 Mio. €. Denn solche Kreditsummen entscheidet i.d.R. der Vorstand nirgends alleine. Was wäre, wenn in den Bankunterlagen stehen würde, was man fast sicher annehmen kann, dass der Aufsichtsrat regelmäßig informiert war, vielleicht nicht mal vom Vorstand selber, sondern von der Prüfung? Was wäre, wenn die Prüfung auf Probleme hingewiesen hatte, wie ja Raimund Grothoff sagte, dass der Kredit mit 375.000 € schon im Jahr 2001 im Bericht stand, was der Überziehung im Folienvortrag von Dr. Nickl entsprach und der Aufsichtsrat diesen Kredit einfach nicht überwachte, oder damit dokumentierte, dass man ihn nicht überwachen wollte? Was wäre, wenn der Kredit über diesen Hinweis von Herrn Grothoff im Jahr 2001 oder 2002 als Einzelwertberichtigung geführt worden wäre? Oder steckte man diesen in die Kategorie, man konnte nicht alle Einzelwertberichtigungen bei den problembehafteten Krediten vornehmen, die jeweils auch stark zugenommen hatten, wo man schon im Fusionsjahr feststellen musste, das die Situation bei den risikobehafteten Krediten nicht mehr vertretbar war.

Man muss sich diesen Treppenwitz vorstellen, im Jahr 2001 steht im Lagebericht, der zum Schluss auch noch die Unterschrift des Aufsichtsratsvorsitzenden trägt, die Risikolage im Kreditbereich ist nicht vertretbar und die nächsten zwei Jahre steht, die problembehafteten Kreditengagements haben stark zugenommen, wie hier in Eintrag 2260 augenscheinlich verdeutlicht wurde. Was kommt denn nach nicht mehr vertretbarer Risikosituation, doch eigentlich nur die Katastrophe, wenn die Probleme noch stark zu nehmen.

Der Aufsichtsrat und ganz besonders der Vorsitzende haben sich nicht um die Probleme gekümmert. Man hat den Verantwortlichen gehen lassen ohne ihn in die Verantwortung zu nehmen. Damit hat der Aufsichtsrat seine Sorgfaltspflicht verletzt. Die ganzen Umstände der letzten Jahre lasten auf Aufsichtsrat und gesetzlicher Prüfung. Dort ist die Untreue mindestens so groß wie bei den Vorständen selber. Darum der Schlussstrich, nicht wegen den Vorständen selber, sondern wegen den Rückschlüssen auf Leute wie Pausch, Träger, Loos , Hofmann, Grothoff und Herzog, oder jetzt Christl vom Genoverband. Denn die Haftung für die Kreditausfälle bei der VR-Bank in Marktredwitz, die beschränkt sich inzwischen nicht mehr nur auf drei Vorstände. In die Haftungsverpflichtung sind schon lange Aufsichtsräte mit eingetreten.

   

Copyright © 2008 - 2011 Wunsiedeler Kreis